Die frühen römischen Münzen waren Bronzemünzen, die als Besonderheit neben Gottheiten bereits Wertzeichen enthalten.
Grundeinheit war das As (Wertzeichen I = 1, Januskopf) und Teileinheiten Semis (Wertzeichen S = ½, Jupiter)
Triens, Quadrans, Sextans und Unica (4 bis 1 Wertpunkte für 4 bis 1 Unica, 12 Unicae = 1 As).
Römische Republik: AS, Semis
212 v. Chr. wurden dann Silbermünzen, der Denar zu 10 Assen (Wertzeichen X, Romakopf),
der Quinar (Wertzeichen V = 5) und der Sesterz (Wertzeichen IIS = 2 ½)
sowie Goldmünzen zu 60, 40 und 20 Denaren geprägt.
Römische Republik: Sesterz, Quinar, Denar, 20 Denare
In der späteren Republik wurde der Denar auf 16 Asse aufgewertet,
die Münzbilder werden vielfältiger und gegen Ende der Republik tauchen bereits erste Porträtprägungen auf.
Republik-Denare: Apollo, Herkules, Julius Caesar, Markus Antonius
Nach dem Ende der Republik wurde 23 v.Chr. unter Augustus ein Münzsystem mit dem Aureus aus Gold zu 25 Denar,
dem Denar aus Silber zu 4 Sesterzen, sowie Sesterz, Dupondius,
As und dessen Teilstücke aus Bronze bzw. Kupfer eingeführt, welches fast 300 Jahre lang gültig war.
Kaiserreich-Asse: Domitian, Trajan, Antonius Pius
Denare: Augustus, Vespasian, Septimus Severus,Gordianus / Aureus: Nero
Politische und wirtschaftliche Krisen führten zu einer zunehmenden Verschlechterung der Münzen und zu neuen Münztypen,
wie dem Antonian zu 2 Denar unter Caracalla 215 und dem Follis unter Diocletian 294.
Diese Münzen, anfangs aus Silber bzw. versilbert wurden zunehmend zu winzigen Kupfermünzen.
Antoniane: Caracalla,Treborianus Gallus, Gallienus, Postumus
Folli: Diocletian, Licinius, Constantinus, Constans
Eine letzte, von Constantinus eingeführte neue Goldmünze, der Solidus zu 4,5 g hielt sich demgegenüber bis in das spätbyzantinische Reich.
Während das weströmische Reich unter dem Ansturm der Goten und Germanen zerfiel,
wurde im byzantinischen (oströmischen) Reich ein eigenständiges Münzsystem entwickelt,welches auf dem römischen aufbaut,
dessen Gestaltungshöhe jedoch nicht erreicht.